Die Zeitschrift für Freunde italienischer Motorräder

Die Zeitschrift für Freunde italienischer Motorräder

Die Zeitschrift für
Freunde italienischer Motorräder

Aktuelle Ausgabe

Willkommen bei der Zeitschrift MOTALIA,

dem deutschsprachigen Magazin für Freunde italienischer Motorräder.

Die MOTALIA ist eine deutschsprachige Zeitung, die sich ausschließlich mit italienischen Motorrädern und dem dazugehörigen Umfeld befaßt. Die Zeitung erscheint jeden Monat (außer Februar und August) zum Monatsanfang. Neben zahlreichen Artikeln über italienische Motorräder, Italo-Clubs/-Treffen und Reiseberichten sind hier als regelmäßige Rubriken Sportberichte, Italo-Termine, News, Presseschau, regelmäßige Italo-Stammtische und sehr viele, private, kostenlose Italo-Kleinanzeigen pro Monat zu finden.

Die MOTALIA wird nicht im Zeitungshandel verkauft. Das Heft ist ausschließlich im Abonnement oder bei einigen engagierten Motorradhändlern (siehe Verkaufsstellen) erhältlich.

Die MOTALIA wird mit der Ausgabe Dezember 2021 nach knapp 33 Jahren eingestellt.


​Die letzte Motalia

Der Verlust der Lust

Nach langen Überlegungen haben wir uns dazu entschlossen, die Motalia einzustellen. ​
Aktuell ist es für ein Printmedium schwer - eigentlich unmöglich - mit dem Internet zu konkurrieren. Man kann als Zeitung halt einfach nicht so schnell sein wie das World Wide Web und man hat nur einen begrenzten Platz zur Verfügung. Vieles lässt sich über das Internet einfacher und umfangreicher publizieren. Und so wie das Automobil die Kutsche abgelöst hat, verdrängen Verkaufsplattformen im Netz klassische Kleinanzeigenmärkte in Zeitungen, um mal nur ein Beispiel zu nennen.
In vielen Punkten muss man sich fragen, ob so eine Papierzeitung wie die Motalia heutzutage noch Sinn macht und in die Zeit passt - dabei geht es auch um Ressourcen, Energie und Umwelt. Viele (Motorrad)Zeitungen kann man heutzutage für schmales Geld online lesen - Stichwort Readly. Da zahlt man knapp zehn Euro im Monat und hat dafür Zugriff auf tausende Magazine. Ohne dass dafür ein Baum gefällt werden muss.
Viel hat sich geändert
In der Zweirad- und Medienwelt hat es in letzter Zeit einige Veränderungen, welche uns nicht zusagen, gegeben. Dazu kommen immer mehr Auflagen, Vorschriften, Einschränkungen und Bürokratie, die einer kleinen Firma das Leben schwer machen. Viel von unserer Arbeitszeit geht mittlerweile für Sachen drauf, die mit der eigentlichen Zeitung nur wenig zu tun haben.
Die Corona-Pandemie hat unsere Arbeit in den letzten Monaten auch nicht einfacher gemacht. Und sie hat dazu geführt, dass viele Sachen, welche gerade den Spaß an der Arbeit ausgemacht haben, schlicht weggebrochen sind. So manches kann zur Zeit einfach nicht stattfinden.
Wirtschaftliche Überlegungen
Und selbstverständlich gibt es bei den aktuellen Lieferproblemen (u. a. Papiermangel) und daraus resultierenden Preiserhöhungen, dem zurückgehenden Anzeigenvolumen (größtenteils altersbedingte Geschäftsaufgaben) und der langsam sinkenden Anzahl an Abonnenten (Hier spielt ebenfalls das Alter eine Rolle.) auch finanzielle Überlegungen. Wirtschaftlich betrachtet könnten wir mit einigen zusätzlichen Anstrengungen wohl noch ein paar Jahre durchhalten - aber auch wir werden älter und wir haben teilweise schlicht und ergreifend die Lust verloren.
Aktuell müssen wir unter schwierigeren Bedingungen mehr wie früher arbeiten, um am Ende doch weniger Ertrag als vorher zu haben. Aus diesen und noch einigen anderen Gründen haben wir uns zu diesem Schritt - der Einstellung der Motalia - entschieden. Wir ziehen einfach den Ruhestand ein wenig vor und hoffen, in naher Zukunft wieder mehr zum Motorradfahren zu kommen, als es in den letzten Jahren der Fall war.
Computer statt Motorräder
Gut die Hälfte unseres Lebens stand die Motalia im Mittelpunkt und hat zu einem Großteil unser Handeln bestimmt. Zeitweise war die Zeitung Haupterwerb für drei Personen in Vollzeitarbeit. In der Anfangszeit waren wir noch sehr viel unterwegs und haben pro Jahr mehr als 30.000 Kilometer auf zwei Rädern zurückgelegt auf den Wegen zu Ausstellungen, Messen, Treffen, Rennen, Touren und vielem mehr. Mit der Zeit hat sich das Leben immer mehr ins Büro verlagert, die Computer haben den Motorrädern die Hauptrolle weg genommen. Jetzt wollen wir zurück auf die Straße. Dort und bei diversen Veranstaltungen hoffen wir, in Zukunft wieder viele unserer alten Freunde und Bekannte zu treffen. Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Abo-Abwicklungen
Die im Voraus bezahlten Abogebühren wollen wir selbstverständlich anteilig, je nach der Anzahl der noch ausstehenden Hefte, an Euch zurück zahlen.​ Auf unserer Homepage​ haben wir eine Seite eingerichtet, wo Ihr uns Eure Bankverbindung für die Rückzahlung mitteilen könnt. Selbstverständlich könnt Ihr uns Eure Kontodaten auch per Brief (aber nicht am Telefon)  mitteilen.
Bitte habt Verständnis dafür, wenn es mit der Abwicklung etwas dauert. Es sind immerhin ein paar tausend Überweisungen, welche wir tätigen müssen.
Die Möglichkeit zur Zurückzahlung der Abobeiträge besteht bis zum 20.03.2022. Zum 31. März 2022 wollen wir die Firma endgültig abwickeln und schließen. Abozahlungen, die bis dahin nicht zurückgefordert wurden, werden wir aufrunden und an MEHRSI (www.mehrsi.org) spenden. Das ist eine gemeinnützige Organisation, die es sich seit nunmehr 18 Jahren zum Ziel gemacht hat, für Motorradfahrer gefährliche Leitplanken an besonders gefährlichen Stellen durch Umbaumaßnahmen wie die Installation von Unterfahrschutzeinrichtungen zu entschärfen.
Zukunft der Homepage
Wir haben noch nicht endgültig entschieden, wie es mit unserer Homepage weiter gehen soll. Vorerst bleibt sie online wegen der Rückabwicklung der Abonnements.
In ein paar Monaten abschalten, dort weiterhin neue (und auch alte) Artikel veröffentlichen, Rubriken wie Veranstaltungskalender und Regelmäßige Italotreffs online weiter führen, alte Hefte zum kostenlosen Download anbieten oder, oder ... Die 300 Euro im Jahr könnten wir uns als Hobby leisten - aber vielleicht sollte man auch einen Schlußstrich ziehen ...
Eigentlich wundern wir uns schon etwas, dass wir trotz so mancher widriger Umstände in den letzten Jahren so lange durchgehalten haben ... Einige andere (Italo-)Zeitungen haben wir kommen und gehen sehen.